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Schnittkurs in Bensheim: Wie man alte Obstbäume pflegt

Die Schnittergebnisse wurden zum Abschluss begutachtet und ausgewertet.

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red
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Ein Schnittkurs an Obstbäumen, ausgerichtet vom Nabu Bensheim/Zwingenberg, stieß auf großes Interesse. © Nabu

Bensheim. Das Angebot eines konzentrierten Praxiskurses an alten Obstbäumen hat eine überraschend große Resonanz gefunden. „Die Nachfrage hat wohl auch viel zu tun mit der Entwicklung alter Obstbaumbestände über Generationen und dem gestiegenen Bedürfnis, Natur- und Landschaft zu bewahren“, meint der Vorsitzende des Nabu Bensheim/Zwingenberg, Werner Eck.

Leider konnten aus Kapazitätsgründen von den 36 Anmeldungen nur zwölf berücksichtigt werden. Eine weiterer Kurs im Frühjahr ist nach Angaben des Nabu nicht mehr möglich, aber für das Ende des Jahres und nächstes Frühjahr fest im Blick. Im Sommer wird ein sogenannter „Augustschnitt“ angeboten.

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Nach einer kurzen theoretischen Einführung von einer Stunde mit Fragen und Antworten wurde in Dreiergruppen direkt am Baum das Gelernte mit Unterstützung des Kursleiters umgesetzt. Da es um alte Bäume ging, waren „Verjüngungsmöglichkeiten“ aber auch bei sehr alten Bäumen Möglichkeiten der Erhaltung nach dem Leitspruch „In Würde alt werden lassen“ Themen.

Lebensräume für Insekten

Die Schnittergebnisse wurden zum Abschluss begutachtet und ausgewertet. Wie mit Neupflanzungen eine Generationsfolge gestaltet werden kann und ökologische Aspekte fanden ebenfalls ihren Platz. So können alte abgestorbene Bäume auf Streuobstwiesen auch noch geraume Zeit stehenbleiben. Zusammen mit einer extensiven Pflege der Wiese entstehen wertvolle natürliche Lebensräume für Insekten und Vögel, an der sich erfreut werden kann.

Die Teilnehmer gingen mit einer klaren Vorstellung, wie sie mit ihren älteren Bäumen umgehen können, zufrieden nach Hause, schreibt der Nabu abschließend. red

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