Stadtkirche

Orgelkonzert in Sankt Georg in Bensheim

Gregor Knop spielt zum 150. Geburtstag Max Regers.

Von 
red
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Bensheim. Max Reger, einer der größten Komponisten für die Orgel, ist am 19. März 1873 geboren. Genau an seinem 150. Geburtstag spielt Regionalkantor Gregor Knop ihm zu Ehren ein Orgelkonzert ausschließlich mit Werken aus seiner Feder. Am Sonntag, 19. März um 18.05 Uhr erklingen in der Reihe „Chor Raum Zeit“ in der Stadtkirche Sankt Georg in Bensheim kleine und Werke größten Stils des Meisters der Spätromantik.

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Den Beginn macht „Introduction und Passacaglia in d-Moll“. Obwohl sie die kleinste von Regers drei Passacaglien ist, ist hier schon alles angelegt, was auch die großen Orgelwerke auszeichnet: Extreme Klangkontraste vom leisesten bis zum lautesten Klang der Orgel auf engstem Raum, große musikalische Entwicklungsbögen, die sonst im sinfonischen Bereich für Orchester zu finden sind, lange Strecken, in denen die Musik immer schneller wird, um dann im vollen Klang der Orgel zu kulminieren.

Ein hochvirtuoses Werk

Aber Max Reger hat auch kleinere Formen brillant beherrscht: So erklingen aus den „Zwölf Stücken“ die Teile Canon, Pastorale, Benedictus und Toccata, die auch mit kurzer Ausdehnung die besondere Harmonik Regers zeigen, aber ohne die überwältigenden Klangmassen auskommen, die seine großen Werke auszeichnen.

Höhepunkt und Finale des Konzertes wird seine Fantasie und Fuge in d-Moll op. 135b sein, ein hochvirtuoses Werk von 18 Minuten Spieldauer, in dem Regers Meisterschaft der Polyphonie zu bewundern ist:

Nach der raumgreifenden Fantasie präsentiert die Fuge ein sehr leise vorgetragenes, schlichtes Thema, das auf vielfältigste Weise begleitet und mit Musik „eingefärbt“ wird. In der Mitte der Fuge tritt ein zweites Thema hinzu, das geradezu rauschhaft in einer Doppelfuge zum Höhepunkt geführt wird.

Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten. red

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