„Wirbel zu Ganser-Auftritt im Bürgerhaus“, BA vom 14. Januar
In dem Artikel vermisse ich eine kurze Darstellung der Aussagen Gansers, die Anstoß erregt haben und sich womöglich angesichts des angesagten Themas „Krieg in der Ukraine“ zum Skandal ausweiten können.
Zwar wird immer wieder Ganser als „Historiker“ bezeichnet, aber nie gesagt, worin seine historische Arbeit und Leistungen bestehen. Mit welcher wissenschaftlichen Reputation tritt er überhaupt auf?
Vier ausverkaufte Vorträge
Abgesehen von diesen Fragen, die sich mir stellen, interessiert mich noch Folgendes: Vier Vorträge hat er in Bensheim gehalten, viermal im ausverkauften Bürgerhaus mit rund 500 Plätzen zu je 30 Euro Eintritt – da kommen ganz nette Sümmchen zustande.
Was geschieht damit? Werden mit ihnen vielleicht karitative Organisationen unterstützt? Oder Projekte im menschenrechtlichen und naturschützenden Bereich gefördert – oder verschwinden diese Summen ganz sang- und klanglos in irgendwelchen Privatschatullen?
Letzteres würde dem Gesamtthema „Lebenskunst“ eine ganz neue und überraschende Richtung verleihen. Auch die programmatischen Zielsetzungen wie etwa Selbstfindung und Selbstorganisation wären dann neu zu interpretieren.
Joachim Glemann
Gronau