Um „vom Ende her zu denken“ braucht der zögerliche Kanzler Olaf Scholz eine friedliche Vision. „Vom Ende her zu denken“ gilt vor allen Dingen einem Kriegszustand, wie wir ihn derzeit zwischen Russland – dem Angreifer – und der Ukraine – dem Opfer – erleben.
Wer, wie Olaf Scholz, oft allzu zögerlich handelt, macht unter den heutigen Umständen aus seiner Sicht vieles richtig. Dazu braucht er eine Vision, um auf sein Angebot zu kommen: 100 Milliarden Euro der Bundeswehr zur Verfügung zu stellen, damit ihre soldatische Ausrüstung zeitgemäß auf zukünftige Angreifer wirkt.
Um „vom Ende her zu denken“, braucht es eine friedliche Vision. Leider haben unsere Politiker noch keine Visionen in Aussicht gestellt, um Herrn Putin eine Lösung schmackhaft zu machen. „Vom Ende her gedacht“ gefällt ihm scheinbar zur Beendigung des Kriegszustands die Lösung: Alle Ukrainer sind tot oder haben rechtzeitig ihre Heimat verlassen, das Land wurde in Schutt und Asche gelegt und schließlich durch atomare Verstrahlung unbewohnbar gemacht.
Scheinbar hilft nur ein Zwang, der die Politiker dieses Landes herausfordert, Lösungen zu ersinnen, die Europa und den Rest der Welt in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit miteinander verbindet.
Dieter Sommer
Bensheim