Was ist bloß mit unserer Gesellschaft geworden? Es geht nur noch ums Feiern und Vergnügen.
Konzertsäle sind voll, da hat man keine Angst vor Corona. Kirchen sind leer oder nicht gut besucht, das war zum Beispiel der Fall, als es vorige Woche in St. Nazarius ein Requiem für den verstorbenen Papst Benedikt gab.
Kirchen werden entweiht, abgerissen, für andere Zwecke gebraucht. Braucht man Kirche nur noch wenn es einem mal schlecht geht? Und für Taufen, Kommunion und Heirat, weil man dann ja schön feiern kann?
Grund der Feiertage unbekannt
An Weihnachten feiern wir die Geburt von Jesus Christus, an Ostern die Auferstehung unseres Herrn, an Pfingsten die Sendung des Heiligen Geistes. Doch viele Menschen wissen nicht einmal, warum es diese Feiertage gibt.
Kerwe, die Kirchweih, feiert eine ganze Stadt draußen. Dabei sollte man doch wenigstens an den Festen Gott und der Kirche eine Stunde weihen.
Besucherschwund macht traurig
Der Schwund in unseren Kirchen macht mich traurig. Ich bleibe ihr treu, denn wer glaubt, ist nie allein. So, wie dies Joseph Ratzinger gesagt hat, so heißt es auch in einem Lied von Oswald Sattler.
Johanna Koob
Lorsch
Bergsträßer Anzeiger Plus-Artikel Glosse "Übrigens" Wilde Abenteuer auf der anderen, der hessischen Seite