„Mit der CO2-Abgabe werden die Bürger abgezockt“, BA-Leserforum vom Donnerstag, 9. Juni
Wenn man klimaschädliches Verhalten einschränken will, ohne soziale Ungerechtigkeiten zu schaffen, gibt es eine Methode. Man kann den Preis für die Schädigung des Klimas erhöhen und die, die nicht sofort auf Klimagerechtigkeit umschalten können, so lange unterstützen, bis die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind.
Das ist möglich, wenn man den Preis für den CO2-Ausstoß erhöht, und denen, die zum Beispiel nicht auf öffentlichen Nahverkehr umsteigen können, die Mehrkosten übergangsweise ersetzt.
Der Leserbriefschreiber vom 9. Juni will mit dem Problem nichts zu tun haben. Er behauptet einfach, es gehe gar nicht um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit, sondern nur um sinnlose Raffgier des Staates. Und bevor man nicht die letzten Unstimmigkeiten bei der Bürokratie beseitigt habe, dürfe man nichts für den Umweltschutz tun.
Zum Glück für den Leserbriefschreiber führt der Bundesrechnungshof jedes Jahr Beispiele für Steuerverschwendung auf. Da braucht er nur zuzugreifen.
Walter Böhme
Bensheim
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