In einem offenen Brief an Ministerin Theresia Bauer und ihre Kunststaatssekretärin Petra Olschowski haben sich Künstler der Landeshauptstadt mit der Aufforderung „Kulturelles Leben jetzt ermöglichen!“ gewandt. Mehrere Verbände sowie die Vereinigung freier darstellender Künstlerinnen und Künstler der Region Stuttgart stellen an die Leiterin des baden-württembergischen Ministeriums für Kunst, Kultur und Medien die Frage „Sind wir relevant? “
Die im Verband organisierten Betreiber und Künstler freier Schauspiel-, Performance- und Tanztheater weisen damit eindringlich auf die ihrer Ansicht nach „dringende Notwendigkeit eines Umdenkens hinsichtlich der Strategien im Umgang mit kulturellen Angeboten und Veranstaltungen in Pandemiezeiten“ hin.
Beteiligung gefordert
Sie verweisen auch auf die Bedeutung ihrer künstlerischen Arbeit für das Land und den Auftrag zur kulturellen Bildung und Teilhabe. Die Künstlerverbände fordern daher auch die Weiterführung des fiktiven Unternehmerlohns innerhalb der Überbrückungshilfe III sowie die Erleichterung des Zugangs zu Förderprogrammen für freie Künstler, die durch die Theaterschließungen existenziell bedroht sind, weil sie oft durch die Raster der Pandemiehilfen fallen.
Ferner fordern die Künstlerinnen und Künstler, ab sofort an den Gesprächen zu Öffnungsperspektiven und -szenarien beteiligt zu werden. Man vermisse ferner auch, so der Brief, eine „kulturwertschätzende Kommunikationspolitik“ des Landes.